Bericht vom Jugendtraining in Schüttorf mit den Landesverbänden Nord, NRW und Niedersachsen am 11. und 12. Februar 2012
Am Freitagabend trafen sich die Landesjugendwarte, Dirk Beckschulte aus NRW und Sven Lübbke aus NiSa, mit dem Bundestrainer Bernd Wormer, um die letzten Details für das erste gemeinsame Trainingswochenende mit drei Landesverbänden zu besprechen.
Die Trainingsschwerpunkte wurden von Bernd Wormer nach Absprache mit Dirk und mir bereits im Vorfeld abgeklärt, sodass Bernd schon ein umfangreiches und sehr intensives Trainingsprogramm für die Kinder und Jugendlichen zusammen gestellt hatte.
Am Samstagmorgen stand ein Leistungstest an, den alle Jugendlichen an zehn Stationen zu durchlaufen hatten. Es waren immer im Wechsel Lege- und Schussübungen, deren Ergebnisse von den Betreuern in einem Bewertungsbogen festgehalten wurden. Bernd, der sich aus diesen Bewertungen heraushielt, beobachtete die Jugendlichen bei ihren Übungen und schritt auch zwischendurch immer wieder ein, um die Jugendlichen auf Fehler aufmerksam zu machen. Er versuchte, den Spielern Hilfestellungen zu geben, wenn z. B. die Handhaltung nicht optimal war oder sie in ihren Bewegungsabläufen etwas ändern sollten. Ganz großes Lob von mir, denn er zog auch immer den Jugendwart in seine Beobachtungen mit ein. Diese Anmerkungen wurden auch von allen begeistert angenommen und die Akteure versuchten gleich, die erkannten Fehler zu beheben.
Ein großes Hallo gab es, als die Jugendlichen bemerkten, dass auch eine Videostation aufgebaut wurde, die ihren Bewegungsablauf beim Legen dokumentieren sollte. Bernd wird diese Videoanalysen vom Legen und Schießen auswerten und den Jugendwarten zukommen lassen, damit sie anhand seiner Analyse mit ihren Jugendlichen weiter arbeiten können. Eine super Idee von Bernd, der damit endlich den Jugendwarten die Möglichkeit an die Hand gibt, konkrete Fehler anzusprechen und zu verändern. Nachdem alle am Samstag den Leistungstest gemacht und an der Videostation die Legeübung beendet hatten, wurde gemeinsam das Abendbrot eingenommen. Daraufhin war noch genügend Zeit für ein paar freie Spiele.
Nach einer kurzen Nacht in der Jugendherberge Bad Bentheim fuhren wir nach dem Frühstück wieder in die Schüttorfer Boulehalle, der zweite Tag stand an. Am zweiten Tag lagen die Übungsschwerpunkte beim Schießen und auf den Teamwettkämpfen.
Die Videostation wurde am Sonntag für die Schießanalyse eingesetzt. Jeder Spieler wurde beim Schießen videografiert, um dann eine Bewegungsstudie zu erhalten, die Bernd in der fernen Heimat auswertet und den Jugendwarten zukommen lässt. Der Tireur-wettbewerb wurde eröffnet und die Teamwettkämpfe konnten beginnen. Pünktlich gegen 13:30 Uhr gab es Mittagessen und später wurden den Jugendlichen die ersten Bilder der Bewegungs-studie gezeigt und es gab die ersten kurzen Kommentare von Bernd.
Der Tireurwettbewerb zog sich leider etwas in die Länge, sodass unser Zeitplan leider nicht mehr einzuhalten war. Nach dem Ende des Tireurwettbewerbes gab es eine kurze Sieger-ehrung, einmal vom Samstag der Leistungstest, die ersten drei wurden geehrt und vom Sonntag der Tireurwettbewerb, auch da wurden die ersten drei Plätze belohnt. Anschließend wurden die Kinder und Jugendlichen verabschiedet, dem Bundestrainer für seinen Einsatz gedankt und alle hofften auf eine gute und zügige Heimreise.
Mein Dank gilt allen, die uns bei dem Wochenende unterstützt haben, an die Eltern, den Schüttorfern, die wie jedes Mal ein tolles Menü für die Kinder zusammengestellt haben, die Halle war bestens präpariert, kein Wunsch wurde nicht versucht zu erfüllen!!!
Zum Schluss ein ganz großes Dankeschön an Bernd Wormer, der das Wochenende super vorbereitet hat, den Jugendlichen eine große Hilfe gewesen ist, den Jugendwarten gezeigt hat, wie toll doch Jugendtraining laufen kann, wenn es denn dann auch gut organisiert ist, der mit seiner Art die Kinder und Jugendlichen zu begeistern wusste. Vielen Dank dafür!!!
Nachdem alles in der Halle abgebaut und im Auto verstaut war, saßen Bernd und ich noch bei einem Milchkaffee zusammen, um das vergangene Wochenende zu besprechen und die Weichen für die zukünftige Jugendarbeit zu stellen. Wir waren uns einig, dass die Zusammenarbeit mit den drei Landesverbänden sehr gut geklappt hat und man ein Training in dieser Form auf jeden Fall noch einmal wiederholen sollte, vieleicht ja zum Jahresende um zu sehen haben sich die Jugendlichen verbessert.
Mit NRW werden wir Niedersachsen genauso wie im letzten Jahr auch die Zusammenarbeit vertiefen, vielleicht schließt sich Nord ja in Zukunft der einen oder anderen Veranstaltung an. Aus meiner Sicht macht es auf jeden Fall Sinn, denn die Arbeit der Vorbereitung kann auf mehr Schultern verteilt werden, die Kinder können die Kontakte untereinander pflegen und neue aufbauen. Auch die Jugendwarte haben bei solchen Veranstaltungen die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu beraten. NRW und NiSa haben auf diese Art und Weise viele tolle Projekte angeschoben und in der Vergangenheit bewerkstelligt, auch in Zukunft werden wir diesen Trend hoffentlich weiterführen und ausbauen können. Eine Bilderserie aus Schüttorf wird in der nächsten Woche von mir noch ins Netz gestellt.