Jugendländermasters 2011

Bericht des Jugendwartes zum Jugendländermasters am vergangenen Wochenende in Rüsselsheim.

Nach einigen Staus kamen wir am späten Nachmittag in Rüsselsheim an und bezogen erst einmal unser Quartier.
Nach dem Auspacken machten wir uns auf den Weg in den Ostpark, dort liegt das Spielgelände des ausrichtenden Vereins.

Das Spielgelände ist ein sehr anspruchsvoller Platz, der mit viel Gefälle und Bodenwellen den Legern, aber auch den Schießern, volle Konzentration abverlangt. Nach einigen Spielen und Gesprächen mit dem Ausrichter fuhren wir ins nahe gelegene Restaurant zum gemeinsamen Essen.

Alle Spieler fieberten dem Samstag entgegen und waren gespannt auf die Auslosung.

Samstag Morgen frühstückten wir auf dem Gelände und warteten auf den Beginn der Spiele.

Im Auftaktspiel gegen das Saarland brauchte das neu zusammengestellte Cadetsteam um Alissa, Fiedje, Mark Oliver und  Lennart ein wenig zu lange, um sich zu finden, und konnte den Rückstand am Ende nicht mehr aufholen. In Runde zwei begann das niedersächsisches Team konzentriert und das Team Rheinland Pfalz hatte nicht den Hauch einer Chance.
Auch ein Spielerwechsel in Runde drei gegen das Team von BaWü änderte Nichts am geschlossenen Auftreten der Mannschaft und der Sieg stand zu keinem Zeitpunkt in Frage. In der vierten Runde konnte sich das Team gegen Bayern in einem harten und umkämpften Spiel, das von Taktik und Kampfgeist geprägt, war am Ende durchsetzen.
 
Nach einer länger dauernden Gewitterpause und deutlich veränderten Bodenverhältnissen konnte der Gegner NRW nach zunächst ausgeglichenem Spiel beim Stand von 8 zu 7 den einzigen schwachen Moment ausnutzen und das Spiel durch ein allerdings beeindruckendes Sixpack für sich entscheiden. So endete der Samstag für unser Cadetsteam mit Platz zwei der Tabelle.

Die Junioren spielten in der Formation mit Julia, Milan, Oliver und Lukas. Das Auftaktspiel gegen das Saarland ging dann am Ende auch deutlich und verdient verloren. In Runde zwei dann der erhoffte Sieg gegen das Team aus Rheinland Pfalz und die Erkenntnis: Wir können ja doch spielen! In der dritten Runde wartete der spätere Sieger Bayern und da war wieder das alte Problem, im Legen kam unsere Mannschaft überhaupt nicht zu Rande und so ging das Spiel am Ende verloren und man zog sich mit dem Coach zurück, um das gerade Erlebte zu besprechen. In Runde vier wartete die Mannschaft aus BaWü auf uns. Nach einem Traumstart mit 7 zu 0 kassierte die Mannschaft eine technische Fanny in drei Aufnahmen, sie verloren zu 7.

In der internen Aussprache ohne mich versuchten sie noch einmal sich zu motivieren und zu überlegen, was sie selbst innerhalb des Teams ändern sollten, denn die Enttäuschung war groß. In der letzten Runde an diesem Tag und nach dem Gewitterschauern ging es gegen NRW. Aber die Aussprache innerhalb des Teams war leider nicht erfolgreich, das Spiel ging deutlich zu zwei verloren. Am Ende des Tages war es dann Rang 7 und die Aussichten für den nächsten Tag waren nicht die Besten.

Wir nahmen noch an dem vom Verein ausgerichteten Grillabend teil, wo es noch viele Gespräche und Spiele unter den Jugendlichen gab. Für mich war es eine gute Gelegenheit, mit den anderen Landesjugendwarten zu sprechen und sich ein wenig auszutauschen. Samstagabend wurde dann noch mit den einzelnen Mannschaften unabhängig voneinander der Tag aufgearbeitet und besprochen und die Marschroute für den Sonntag festgelegt. Die Cadetsmannschaft brauchte noch einen Sieg, um sich für das Halbfinale zu qualifizieren, das Juniorteam wollte sich vernünftig von dem Turnier verabschieden, da sie nur noch ein Spiel zu bestreiten hatten.

Das Cadetsteam wurde dann am Sonntag Morgen Opfer des Zeitspiels, da sie in beiden Partien nach dem Abpfiff knapp in Rückstand lagen. Das ist auch für mich ein Grund, dies bei einem nächsten Kadertraining intensiv zu üben, da wir in Niedersachsen diese Spielweise überhaupt nicht kennen.

Nachdem die Hoffnung aufs Treppchen verloren war, wurde das Platzierungsspiel gegen NRW als Testspiel genutzt, um in einer ganz veränderter Formation zu spielen. Am Ende ergab sich trotz überwiegend guter bis sehr guter Leistungen des Teams nur ein sechster Platz in der Gesamtwertung.

Die Junioren spielten im letzten Spiel am Sonntag gegen Hessen und hatten sich vorgenommen, dieses  Jugendländermasters mit einem Sieg zu beenden, denn sie hätten bei einem Sieg auch noch die Minimalchance auf ein Platzierungsspiel um Platz fünf oder sechs gehabt. Leider setzten  sich die Leistungen des Samstags weiter fort und am Ende reichte es nur zu Platz sieben in der Abschlusstabelle.

Fazit:

Die Cadets waren ein super Team, die nur durch das Zeitspiel nicht auf dem Treppchen gelandet sind. Sie harmonierten miteinander und das taktische Verständnis war sehr gut. Sie behielten in schwierigen Situationen die Ruhe und Übersicht, weiter so.

Die Junioren kamen an beiden Tagen überhaupt nicht ins Spiel und konnten zu keinem Moment zeigen, dass sie mehr können. Mental haperte es an allen Ecken und Enden, aber auch das spielerische Vermögen ließen sie leider nicht erkennen. Sich umzustellen auf die Bodenverhältnisse, einmal etwas anderes auszuprobieren, zu beobachten, wieso kommt der Gegner da ständig hin, was machen die Gegner anders, konnten sie für sich nicht umsetzen oder erkennen.
Als Jugendwart muss mir auch die Frage stellen, ob ich alles dafür getan habe, das Team zu unterstützen und einzustellen, vielleicht liegt es auch am Coaching, dass es am Ende ein für die Junioren und für mich enttäuschendes Turnier war. Auch ich werde wie die Junioren noch einmal in mich gehen und versuchen die Fehler zu finden.

Bedanken möchte ich mich zum Schluss noch bei dem ausrichtenden Verein, der Vorsitzende Ben Ammar hat mit seinem Team ein Super Jugendländermasters organisiert und keine Wünsche offen gelassen. Vielen Dank dafür!

Auch bei Matthias Steep möchte ich mich ausdrücklich bedanken, der mit mir nach Rüsselsheim gefahren ist, das Coachen des Cadetsteams übernahm und mir danach noch einen Kurzbericht zugesandt hat. Vielen Dank Matthias, immer wieder gerne!