Am vergangenen Wochenende fand in Oldenburg das 12. Jugend – Ländermasters statt.
Insgesamt traten acht Landesverbände mit Ihren Cadets- und Juniormannschaften gegeneinander an. Am Freitagabend ist der traditionelle Anreisetag bei solchen Jugendveranstaltungen. Auch in Oldenburg war dies so, aber den Platz kennenlernen und ausprobieren, fiel – sprichwörtlich gesehen – ins Wasser. Es regnete wie aus Eimern und die Temperaturen waren total im Keller. Daher entschloss man sich schnell, in die Unterkunft zu kommen und den Abend bei einem gemeinsamen Essen ausklingen zu lassen.
Niedersachsen hatte schon im Vorfeld große Probleme, die Teams für diese Jugendveranstaltung zusammen zu bekommen. Religiöse Verpflichtungen, schulische Veranstaltungen und andere Verpflichtungen der Kinder und Jugendlichen ließen das Teilnehmerfeld der NiSa Junioren und Cadets zusammenschrumpfen. Die Verantwortlichen standen so auch kurz vor einer Absage an die Veranstaltung. Da diese Veranstaltung aber erstmals seit langer Zeit in Niedersachsen stattfand, wollten wir unbedingt daran teilnehmen. So schafften wir es, dass immerhin drei Spieler pro Mannschaft da waren und sie ohne Einwechselspieler auskommen mussten.
Samstagmorgen konnte pünktlich das Jugend – Ländermasters beginnen, die Regenschauer hatten sich gelegt, es war aber leider sehr kalt und der Wind pfiff unangenehm um die Ecken.
Die Turnierleitung lag wieder einmal in den bewährten Händen vom Jugendsekretär Jan Mensing und dem Jugendsprecher Mathias Junker.
Der ausrichtende Verein TC Oldenburg Süd hatte alles dafür getan, dass das Gelände bestens vorbereitet war. Deren Küchencrew hatte sich bestens vorbereitet und so konnte die Veranstaltung beginnen.
Die Vorrunden wurden wieder wie jedes Jahr auf 60 Minuten Zeitspiel begrenzt und es wurden am Samstag 5 Runden gespielt und am Sonntag noch 2 Runden. Nach der Abschlusstabelle spielten dann die ersten vier Mannschaften in ihrer Altersklasse die Halbfinalspiele und die anderen machten ihre Platzierungsspiele. Ziel für beide Niedersächsischen Jugendmannschaften war es, sich für die ersten vier Plätze zu qualifizieren.
Von den ersten fünf Runden gingen leider für die Juniors drei verloren. Das ergab Platz fünf in der Abschlusstabelle des ersten Tages. Es sollten noch zwei Partien folgen und die Aussichten auf das Erreichen des Halbfinales standen gar nicht mal so schlecht.
Die Cadets waren das jüngste Team des Turniers und schlugen sich ganz beachtlich, sie sollten vornehmlich auf dem Jugend – Ländermasters Erfahrungen sammeln, denn sie gehören zu den Perspektivspielern in Niedersachsen. Auch sie mussten leider ohne Einwechselspieler auskommen, da ein Spieler kurz vor der Veranstaltung aus Krankheitsgründen abgesagt hatte. Auch sie gewannen zwei Spiele und standen wie die Juniors auf Platz fünf der Vorrundentabelle am Samstag. Dennoch hatten sie gute Chancen, sich für die Halbfinalspiele zu qualifizieren.
Am Samstagabend gab es für alle acht Landesverbände ein gemeinsames Abendessen im Jugendkulturhaus der Stadt Oldenburg. NRW, Nord und NiSa übernachteten in der Einrichtung und wir hatten die teilnehmenden Landesverbände eingeladen, an unserem gemeinsamen Abendessen teilzunehmen. Alle acht Landesverbände plus die Vertreter der dpj hatten zugesagt. Es war ein wenig eng in den Räumlichkeiten, da noch eine Chorveranstaltung zeitgleich im Haus durchgeführt wurde, aber die Kinder und Jugendlichen hatten viel Spaß am gemeinsamen Essen im Rittersaal. Die Jugendwarte und Betreuer nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen und miteinander zu sprechen. Ich hörte von einigen Seiten, dass man recht zufrieden war mit dem Ablauf, da es zum ersten Mal gelungen war, auf so einer Veranstaltung alle an einen Tisch zu bekommen.
Sonntagmorgen gingen die Spiele wieder pünktlich um 09:00 Uhr los.
Es mussten noch zwei Runden gespielt werden und beide Jugendteams hatten noch die Chance auf die ersten vier Plätze.
Beide Jugendmannschaften verloren ihre beiden letzten Spiele leider, so dass es am Ende nur zu den Platzierungsspielen reichte.
Wenn man jetzt nach allen gespielten Runden auf die Ergebnisse schaut, stellt man fest, dass unsere Jugendmannschaften insgesamt von 14 Spielen nur 8 mal die 13 am Ende stehen hatten. 6 Spielrunden mussten nach Ende der 60 Minuten abgebrochen werden, dies ist auch ein Versäumnis meinerseits, die beiden Mannschaften in Trainingseinheiten vielleicht nicht gut genug darauf vorbereitet zu haben. Ich persönlich bin kein Freund dieser Zeitregel, ich denke, da liegt noch viel Übungsarbeit brach.
Die Enttäuschung war bei allen Beteiligten groß, denn für die Juniors ging es nun um das Spiel um Platz sieben oder acht und die Cadests spielten um Platz fünf oder sechs.
Am Ende erreichte das Juniorteam den achten und das Cadetsteam den sechsten Platz.
Das Fazit ist schnell gezogen, die Cadets haben sich toll präsentiert und einen aus meiner Sicht guten sechsten Platz belegt. Sie haben noch genügend Zeit, dies Ergebnis in den nächsten Jahren zu verbessern und sie haben jetzt zum zweiten Mal an einer großen Jugendveranstaltung teilgenommen.
Bei der Leistungsdichte der Juniors ist es schwer, die ersten vier bis fünf Spieler zu ersetzen. Die Juniors spielten zum ersten Mal in dieser Teamzusammenstellung und man hätte in der einen oder anderen Situation gerne einen Wechsel innerhalb des Teams vornehmen können. Leider waren wir in diesem Jahr nicht in der Lage, die Ausfälle zu kompensieren.
Am übernächsten Wochenende findet in NRW die Landesmeisterschaft der Jugend statt. NiSa nimmt mit zwei Juniormannschaften daran teil. Sie haben sich viel vorgenommen für diese Jugendmeisterschaft.
Spielen werden:
NiSa 1: Roswitha Perrey, Jannis Krüger, Fiedje Reiß,
NiSa 2 : Milan Seehausen, Jan – Philip Krug, Sebastian Koch.
Zum Schluss möchte ich gerne noch dem TC Oldenburg Süd für seine tolle Arbeit bei dem Jugend – Ländermasters danken. Die Plätze waren toll vorbereitet, die Verpflegung war sehr gut und sie haben für alle Kinder und Jugendliche ein tolles Abschiedsgeschenk organisiert. Eine Fahrradklingel mit dem Stadtmarketingwappen bekamen alle überreicht, denn Oldenburg ist nun mal eine Fahrradstadt und so können die Jugendlichen sich bei jedem Klingeln an Oldenburg erinnern. Der NPV überreichte noch an jeden Jugendlichen eine Boule – Ente. Unser Präsident Wilfried Falke hatte bei der Siegerehrung manchmal ein wenig Probleme, sich gegen das Klingeln und Quietschen durchzusetzen.
Der TC Oldenburg Süd erhielt für sein Engagement eine Erinnerungsmedaille, genauso wie der Schiedsrichter Andre Cuvelette. Er meinte, dass er selten so faire und regelfeste Spieler zu schiedsen gehabt hätte, „die Erwachsenen könnten sich davon mal eine Scheibe abschneiden“. Ein großes Lob für die Jugend.
Die Abschlusstabelle:
Cadets: Juniors:
1. Platz: Saarland 1. Platz: Hessen
2. Platz: BaWü 2. Platz: NRW
3. Platz: Nord 3. Platz: Nord
3. Platz: Hessen 3. Platz: Pfalz
5. Platz: Bayern 5. Platz: BaWü
6. Platz: Niedersachsen 6. Platz: Bayern
7. Platz: NRW 7. Platz: Saarland
8. Platz: Pfalz 8. Platz: Niedersachsen
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